Berichte 2014

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Nun sind die Sommerferien in Namibia.
Die Schulen und die Schülerheime sind geschlossen, die Kinder und Jugendlichen fahren zu ihren Eltern oder Verwandten auf die Farm oder an die kühlere Küste, denn im Inland ist es nun sehr heiß. Viele der Kinder freuen sich auf die Ferien, aber denken auch schon entspannt an die Zeit im Januar, wenn die Schulzeit wieder beginnt und die Schülerheime und Internate wieder geöffnet werden. Ihre Finanzierung im Schülerheim oder im Internat ist gesichert.

Der Ausschuss des Namibia-Unterstützungsvereins hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, dass für 25 Kinder und Jugendliche nun im neuen Schuljahr ein Platz im Schülerheim oder im Internat für das neue Schuljahr finanziert wird: acht Grundschulkinder im Lutherischen Hostel in Okombahe, neun Schüler und Schülerinnen in dem Schülerheim der Sekundarschule in Okombahe, vier Grundschülerinnen in dem Schülerheim in Omaruru und ein Schüler und drei Schülerinnen werden an der Martin-Luther-High-School besonders unterstützt. Alle diese Kinder waren bei Albertina in der Suppenküche und sind entweder von zu Hause vernachlässigt oder haben zu Hause keine Eltern oder Verwandte mehr, die für die geringen Schulgebühren oder die Hotelunterbringung aufkommen können.
Eine von ihnen ist Rachel Basson, 14Jahre. Sie kommt aus Okombahe und ihre Eltern sind beide gestorben. Sie lebt mit mehreren Geschwistern bei ihrer Oma, die notdürftig versucht, alle Kinder zu ernähren. Rachel ist besonders fleißig und wissbegierig und wurde deshalb an der Martin-Luther-Schule aufgenommen, ohne dass sicher war, wer nun ihr Schulgeld bezahlt. Durch persönliche Beziehungen zu einer Lehrerin habe ich davon erfahren und so konnten wir helfen und Rachel finanziell beim Lernen unterstützen.

Adventsbazar zu Gunsten von Namibia

Zehn Frauen aus Oberhöfen, Untersteinbach und Pfedelbach trafen sich mehrmals, um kreative Ideen zum Advent auszutauschen und danach selbst aktiv zu werden. Daraus entstanden viele einmalige und handgearbeitete Kunstexemplare, die auf einem Adventsbazar im alten Schulhaus in Oberhöfen der breiten Öffentlichkeit angeboten wurden. Bei Kaffee und Kuchen, roter und namibischer Bratwurst kamen viele Pfedelbacher, um sich adventlich einzustimmen und einige Dinge für sich selbst oder zum Verschenken vor Ort einzukaufen.

Viele Stunden lang haben die zehn Frauen gebastelt und vorbereitet, alles für bedürftige Menschen in Namibia. Dieser Bazar war speziell für die Posaunenarbeit in Khorixas im Damaraland bestimmt. Die Reisegruppe des Namibia-Unterstützungsvereins e.V. vom letzten Jahr besuchte die dortige Evangelische Gemeinde von Pastor Hendricks und sie wurden von der Uitani Brass Band willkommen geheißen. In dem kirchlichen Posaunenchor spielen auch die Bürgermeisterin Moloto und der Landrat Sebastian !Gobs mit. Dreimal wöchentlich üben sie und machen damit auch eine gute Jugend- und Erwachsenenarbeit. Musik ist nicht nur in Deutschland sehr bereichernd und wichtig für die bürgerliche und die kirchliche Gemeinde.


Pastor Hendricks, Bürgermeisterin Moloto und Landrat Sebastian !Gobs freuen sich sehr:

Von dem Reinerlös von 2100€ können nicht nur einige gute gebrauchte oder sogar neue Instrumente angeschafft werden, sondern auch noch bedürftige Schüler mit unterstützt werden.


Die Instrumente werden kommendes Jahr auf zwei Reisen mit nach Namibia genommen und persönlich in Khorichas abgegeben.

Pfedelbacher unterstützen zwei Schüler in Namibia
Waren Sie auf dem Pfedelbacher Schlossfest?
Waren Sie beim Bergzeitfahren in Schuppach dabei?

Der Verzehr der namibische (Bourewors) Bauernbratwurst, die der Männergesangsverein Oberhöfen beim Schlossfest verkaufte, hat für dem Namibia-Unterstützungsverein insgesamt einen Reinerlös von 120€ eingebracht. Eine ähnliche Summe kam auf Spendenbasis beim Bergzeitfahren von Schuppuch nach Neunkirchen durch die Organisation von Christian Dengler zusammen.
Der Namibia-Unterstützungsverein sagt „DANKE“.
Das Geld wird für zwei Schülerinnen der kirchlichen Martin-Luther-High-School bei Okombahe verwendet. Dort unterstützen wir Eltern, die nicht das gesamte Schul- und Internatsgeld von ca. 250€ im Jahr bezahlen können, jeweils zur Hälfte. Uns ist dabei wichtig, dass die Eltern einen größeren Teil des Schulgeldes selber bezahlen und wir vom Verein können dann den restlichen Betrag begleichen.
In diesem Falle konnten die Eltern von Paulina Nakambare und Franziska /Uises unterstützt werden. Beide Schülerinnen sind in Klasse 9 und die Eltern sind entweder arbeitslos oder haben noch viele andere Geschwister zu unterstützen.

Schüler helfen Schülern
Bei den Projekttagen im HGÖ kurz vor den Sommerferien beschäftigten sich einige Schülerinnen auch mit dem Thema "Namibia". Wir vom Namibia-Unterstützungsverein erfüllten gern die Bitte, aktuelle Informationen über das Land und die Menschen dort mit ihren Problemen (Kinder, Schule, Ausbildung, Arbeitslosigkeit, Aids) zu geben. In einer Bildpräsentation wurde die Geschichte des ehem. deutschen Südwestafrika, die Entwicklung zum heutigen Staat, Sehenswürdigkeiten und die vielfältige Tierwelt gezeigt. Die Schülerinnen fertigten in Gemeinschaftsarbeit eine umfangreiche Bild- und Textdokumentation an, die auf zwei großen Stellwänden ihren Mitschülern, den Lehrern und Eltern dargeboten wurden. In zwei weiteren Arbeitsschritten nähten sie eine Stoffdecke mit afrikanischen Motiven und bereiteten ein einfaches Essen zu (Maisbrei mit Gewürzsoße). Der Verkauf auf dem Schulhof von in Afrika hergestellten Perlenketten und kleinen Holztieren erbrachte einen Erlös von 230 €, den die HGÖ-Projektgruppe dankenswerterweise dem Namibia-Unterstützungsverein spendete. Zielgerecht wurde mit dem Geld ein Schulprojekt in Windhoek unterstützt: NEAC = "Namibia Educational Assistance College", eine Einrichtung für "slow learners" und Schulabbrecher. In der Schule dürfen Schüler ihren Hauptschulabschluss wiederholen und bedürftige Eltern, die nicht das gesamte Schulgeld aufbringen können werden vom Namibia-Verein unterstützt. Aufgrund dieser 230€ von den Schülern des HGÖs konnten einige Schüler an dem Extra-Intensivkurs für die Prüfungsvorbereitung mit teilnehmen. Die Schulleiter Jakobus Arnath und Wilson Hangwe sagen herzlich DANKE.

Benefizspiel von Hoffenheim II (U23)

Die TSG Hoffenheim II (U23) spielt zurzeit in der Fußball-Regionalliga. Vor zwei Jahren haben sie ihr Wintertrainingslager in Namibia verbracht. Aus dieser Zeit her bestehen noch intensive Beziehungen mit Menschen in Namibia. Auf Anfrage des Namibia-Unterstützungsvereins e.V. waren sie gerne bereit zu Gunsten unserer Kinder- und Jugendprojekte ein Benefizspiel in Öhringen zu veranstalten.

Dieses Spiel fand am Sonntag, 29. Juni in Otto-Meister-Stadion in Öhringen stattfinden. Die TSG Hoffenheim II (U23) spielte die erste Halbzeit gegen die TSG Öhringen und die zweite Halbzeit gegen den TSV Pfedelbach. Das Spiel endete 2:1 (2:0).

Der Erlös aus den Eintrittskarten und den Essensverkäufen unterstützt die Kindern und Jugendlichen in Namibia, z.B. in Okombahe, an der Martin-Luther-Schule  und an einer Schule in Windhoek, an der Schulabbrecher ihren Abschluss wiederholen können.

Ein Zeichen im trockenen Land
Zu Ostern wurde das neue Suppenküchengebäude in Okombahe eingeweiht. In dieser Suppenküche bekommen ca. 60 vernachlässigte Kinder dreimal die Woche eine gesunde Mahlzeit. Bei der Einweihung wurde diese Einrichtung sehr gelobt, aber Alettha, die Krankenschwester in Okombahe, wies auch darauf hin, dass bisher die Toiletten für die vielen Kinder fehlen.
Diese waren jedoch schon in der finanziellen Planung: In Namibia ist Wasser sehr kostbar und auch teuer. Deshalb entschied sich der Namibia-Unterstützungsverein in Absprache mit Albertina, der Initiatorin der Suppenküche, für eine besondere Lösung: zwei wasserlose und geruchlose Toiletten! Zwei Otji-Toiletten, ein namibisches Produkt aus Otjiwanrongo, mit einem Handwaschbecken wurden in den letzten Wochen gebaut und installiert. Nun gibt es für die Jungen und die Mädchen je eine Toilette und diese sind ein Zeichen für Okombahe: Die Wasserrechnung der Suppenküche steigt dadurch nicht. Die ca. 2000€ für diese Otji-Toiletten mit einem Waschbecken wurden durch viele Spenden – auch von Ihnen – mit ermöglicht.
„Vielen Dank“ – sagen die Kinder in Okombahe.

Die  Filme zur Einweihung des Gebäudes sehen Sie hier!

Karfreitag und Ostern  in Okombahe

Die Ehepaare Paatz und Knoche des Namibia-Unterstützungsvereins  verbrachten letztes Jahr die Osterzeit in Okombahe. Während des kurzweiligen dreistündigen Karfreitag-Gottesdienstes sangen mehrere einheimische Chöre und auch die deutsche Delegation reihte sich in die Chöre mit ein.

Der Auferstehungsgottesdienst am Ostermorgen begann auf dem Friedhof noch im Dunkeln mit viel Gesang. Alle Personen trugen blütenweiße Kleider. In kleinen Spielszenen wurden die biblischen Ereignisse an den Gräbern nachgespielt. Eindrücklich ist die Auferstehungserwartung an den Gräbern der geliebten Menschen

Nachfolgend der Bericht des Vorstandes bei der Jahreshauptversammlung im Frühjahr 2014
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