Berichte 2024

Hier können Sie den Jahresber icht
herunterladen.
  • Arbeitseinsatz in Okombahe

Alina, eine deutsche Praktikantin, ist zurzeit in einer kleinen Wohnung im Grundschul-Schülerheim der lutherischen Kirche in Okombahe untergebracht. Vor ihr waren schon zwei andere Praktikanten für längere Zeit dort, um den Kindern Extra-Unterricht in Englisch und Mathe zu geben. Das Badezimmer, das Waschbecken im Zimmer und weitere Renovierungsarbeiten sind jedoch dringend nötig. Aber nicht nur in der kleinen Wohnung, sondern auch in dem gesamten Schülerheim, in dem zurzeit 76 Kinder und zwei Erzieherinnen leben, sind Arbeiten nötig. 

Wer von Ihnen, wer von euch, hat im Februar/März nächsten Jahres Zeit, für 2-3 Wochen einige Arbeiten ehrenamtlich anzufangen. In dieser Zeit ist Ehepaar Knoche auch vor Ort. Der Namibia-Unterstützungsverein ist bereit, einfache Kost und Logie und die Materialien zu stellen. Die Renovierungen sollten zusammen mit lokalen Arbeitern ausgeführt werden. Folgende Reparaturarbeiten stehen z.B. an: Zu- und Abfluss von Wasserleitungen kontrollieren und evtl. erneuern, verputzen und streichen von Wänden, …

An- und Abreise werden selbst finanziert und es ist auch möglich, vorher oder hinterher auf eigene Kosten im Land zu reisen. 


  • „Quo Vadis – Namibia-Verein“?

Einladung zum Seminartag


2012 Unser Anfang

Albertina in Okombahe fing selbst an, ca. 80 hungrigen Kindern mit ihrem geringen Gehalt eine warme Mahlzeit zu geben. Ehepaar Knoche wurde immer wieder gefragt zu helfen. Albertinas Eigeninitiative war der konkrete Anstoß für die Gründung des Vereins. 

2024 Und Heute

Folgende Projekte und Aktivitäten gibt es bis heute: 

eine zweite Suppenküche für ca. 50 ältere Schüler, ein Spielzimmer für Kinder, Förderung des Kunstunterrichtes, Unterstützung der beiden Kindergärten und der beiden Schulen vor Ort, Bezahlung der Schülerheimgebühren von ca. 80 Schülern, Unterstützung des Kindergottesdienstes und der Konfirmanden, Förderung der Gesundheitsstation, acht Auszubildende, …

Zusammenarbeit mit ca. 20 erwachsenen Personen in den Projekten, Möglichkeit der Mitarbeit in Okombahe als Kurzeinsatz oder über „weltwärts“, eine Administratorin des Vereins vor Ort, einen anerkannten namibischen Zweig-Verein, Angebotene Reisen nach Namibia, 

Ehepaar Knoche ist ca. 3 Monate im Jahr bei den aktuellen Projekten, um diese weiterzuentwickeln, … 

Und 2030 ?  

Der Vorstand des Vereins lädt Sie herzlich ein zu einem Studientag unter dem Motto 

„Unser Namibia-Verein in 2030 – gemeinsam Zukunft gestalten“. 

Die Veranstaltung richtet sich an alle Vereinsmitglieder und interessierte Personen. Sehr gerne würden wir neue Gesichter begrüßen, die sicherlich mit neuen Ideen, frischen Impulsen und andersartigen Blickwinkeln das Seminar bereichern werden.

Samstag, 1. Februar 2025, von 9:30-17Uhr  

Pfedelbach-Oberhöfen, Unterhöfener Str. 11 

Moderator: Dieter Kaufmann, ehemals Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werkes Württemberg und Oberkirchenrat i.R. 


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Unsere Auszubildenden

Margret und Joachim Knoche sind nun wieder in Namibia und berichten von den Vereinsprojekten.

 

Am ersten Tag in Windhoek haben wir gleich Shadow, den einen Tischlerlehrling bei KAYEC besucht. Shadow hat die Schule in der 9. Klasse abgebrochen, war einige Jahre auf der Straße und bewarb sich letztes Jahr bei uns, um eine Schweißer-Ausbildung zu bekommen. Dazu hat sein Wissensstand jedoch nicht gereicht, die Aufnahmeprüfung schaffte er nicht. Doch zu einer 6-monatigen Tischlergehilfe-Lehre wurde er zugelassen. Er wohnt bei Verwandten in Windhoek, wir bezahlen ihm für die Zeit eine monatliche Unterstützung für die Fahrten und den Lebensunterhalt in Windhoek. Am Ende des Jahres hat er hoffentlich ein kleines Zertifikat, das ihm hilft bei einer Firma oder privat einfache Tischlerarbeiten auszuführen. Hoffentlich hält er durch. Wir haben ihn ermutigt und werden ihn in vier Wochen noch einmal besuchen.

 

Fünf andere Auszubildende haben wir in Swakopmund getroffen.

Darleen ist im zweiten Jahr ihrer Büroausbildung, und muss im ersten Halbjahr 2025 ein halbjähriges Praktikum bei einer Firma absolvieren. Da es sogar schon schwierig ist einen Praktikumsplatz zu bekommen, hat sie sich jetzt schon bemüht bei einer neuen Firma, die grünen Wasserstoff herstellen will, einen Arbeitsplatz zu bekommen, um dann dort im nächsten Halbjahr einen Praktikumsplatz zu bekommen. Die Firma entsteht ca. 200km nördlich von Swakopmund direkt am Meer. Darleen hat alle ihre Klausuren fertig und muss nur noch das Endjahres-Examen schreiben. Deshalb arbeitet sie jetzt schon dort, um einen guten Eindruck zu machen. Für die Examen kam sie Mitte Oktober wieder nach Swakopmund. Die Lehrer bei COSDEC bescheinigen ihr eine gute Arbeit, so soll es uns auch recht sein. Es ist gut, wenn junge Menschen selbst kreativ und aktiv werden. Sie kam zu uns ins Hotel zum Frühstück, weil der Firmenbus sie bald zur 200km entfernten Arbeit bringen wollte. Natürlich nicht allein, ihre Freundin Lena, die sich dieses Jahr bei uns für COSDEC bewerben will, kam gleich mit.

 

Die anderen vier Auszubildenden trafen wir am späteren Vormittag.

Johnson und Christiana sind im zweiten Jahr einer Tourismus- und Hotelfachausbildung.      weiterlesen




Kindergärten in Okombahe und Pfedelbach

Margret und Joachim Knoche sind nun wieder in Namibia und berichten von den Vereinsprojekten.  

Gestern waren wir nun in den beiden Kindergärten vor Ort in Okombahe, die mit den beiden Kindergärten in Pfedelbach-Heuberg eine niederschwellige Beziehung eingegangen sind. Dieses Mal haben wir aus Pfedelbach ein afrikanisches Lied mitgebracht, das dort jeden Morgen zur Begrüßung der Kinder gesungen wird: „Sani bona mi, Guten Morgen (Name), Sani bona mi!“

Wir haben es beiden Kindergärten hier vorgespielt, sie haben es geübt und gleich für ihre Kinder angewendet. In vier Wochen kommen wir wieder, nehmen ihren Gesang auf und werden ihn mit nach Deutschland bringen. Wir haben dazu in beiden Kindergärten einen Wettbewerb ausgelobt, mal sehen, wer es interessanter und rhythmischer rüberbringt.

Das ist praktisches globales Lernen: Alle vier Kindergärten schauen über ihren Tellerrand und erfahren – ganz kostenlos – wie Kinder 9000km entfernt Lieder interpretieren.


Apropos Geld und Standard: Wenn ich sehe, mit wie wenig Materialien und Gebäudestandard die Kinder und die Erzieherinnen hier auskommen müssen, dann stelle ich schon unseren sehr hohen Standard in Deutschland in Frage. Ein Ausgleich zwischen allen vier Kindergärten würde wohl ALLEN guttun. Ein Kind, bei uns in Deutschland geboren, hat so viel mehr Möglichkeiten!


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African Vocals sangen in Untermünkheim

Die African Vocals, eine männliche a-cappella Gruppe aus den Townships von Swakopmund in Namibia, gaben ein Konzert in der gut gefüllten Evangelischen Kirche in Untermünkheim.

Schon vorher fanden bei regnerischem Wetter ein Stehempfang und ein Verkauf von afrikanischem Kunsthandwerk in der Kirche statt.

Acht junge Namibia erfüllten die Kirche mit Ihren kräftigen Stimmen und versprühten afrikanische Lebensfreude. Das Konzert der African Vocals war voller Dynamik, Rhythmus und Emotionen. Sie sangen sehr unterschiedliche Lieder, mal lustig und spaßig, dann aber auch wieder ruhig, ernsthaft und besinnlich. Viele Lieder passten zu dem kirchlichen Ambiente. Das begeisterte Publikum ging so gut mit, dass die Gesangsgruppe die Liederliste spontan verlängerte und die zweite „Hälfte“ deutlich länger wurde als die erste.

Obwohl der Eintritt zum Konzert frei war und die African Vocals ihre vereinbarte Gage bekamen, hat der Namibia Unterstützungsverein zusätzliche Einnahmen für die laufenden Projekte in Namibia bekommen. Der Verein bedankt sich bei allen Spendern und ebenfalls für die Einladung und die hervorragenden technischen Vorbereitung durch die Evangelische Kirchengemeinde.


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13 202 km

Drei Wochen STADTRADELN in Pfedelbach sind vorüber und im „Team Namibia“ waren 46 aktive Radler*innen. Diese 46 Personen sind zusammen 13 202 km geradelt und haben damit sogar den zweiten Platz unter allen Pfedelbacher Teams und den fünften Platz aller Teams im Hohenlohekreis erreicht. Der Durchschnitt pro Kopf waren 287 km, zwei Personen sind sogar über 1 000 km in den drei Wochen geradelt.

Herzlichen Glückwunsch an alle Fahrerinnen und Fahrer und an die Team Käptin Margret Knoche.

Das gesamte Team radelte für die Vereins-Projekte in Namibia. Zwölf (12) Sponsoren hatten zugesagt, je 1 Cent pro gefahren Kilometer für die Schul- und Kinderprojekte in Namibia zu spenden.

Die Sponsoren sind

·        Frau Berner von der Berner GmbH aus Künzelsau,

·        Herr Rode von der Kosmas-Apotheke aus Pfedelbach,

·        Fabian Sinn von Erdbau GmbH aus Oberhöfen,

·        Hansjörg Stickel von der Hosti GmbH aus Pfedelbach

·        Dr. Gunter Hermann, Pfedelbach

·        ADTV Tanzschule, Reutlingen

 

·        sechs private Spender

12ct pro Kilometer, das sind 12 mal 13 202ct insgesamt 1 584,24 €.

                                                                                                         weiterlesen

Radeln SIE mit und tun dabei Gutes!

 Der Namibia-Unterstützungsverein e.V. nimmt wieder an dem STADTRADELN der Gemeinde Pfedelbach vom 1. Juni bis 21. Juni teil.

 

Mit den geradelten Kilometern des „Team Namibia“ möchten wir gerne die Menschen in Okombahe / Namibia unterstützen. Wir haben Anfang dieses Jahres die Aufwandsentschädigungen aller Mitarbeiter*innen und die Ausgaben für die zwei Suppenküchen im Durchschnitt um ca. 25% erhöht, weil auch in Namibia alle Lebensmittel und die Transportkosten sehr stark angestiegen sind. 

Bisher haben sich schon 10 Sponsoren wieder bereit erklärt, je 1 ct pro geradelten Kilometer zu unterstützen, aber wir sind noch auf der Suche nach weiteren Sponsoren. Sie können gerne Sponsor werden!

 

Werden Sie Mitfahrer*in beim „Team Namibia“?

Falls Sie Interesse haben, sich bei dem „Team Namibia“ anzumelden, registrieren Sie sich bitte unter www.stadtradeln.de/pfedelbach und wählen Sie sich dem „Team Namibia“ zu.

Margret Knoche ist die bewährte Team-Käptin vom „Team Namibia!“

 

Als Pfedelbacher kostet es nichts, Sie müssen nur auf Vertrauensbasis ihre geradelten Kilometer eintragen – Es zählen alle Kilometer, auch die außerhalb Pfedelbachs!!!!

 Für alle NICHT-Pfedelbacher:

Wir können jeden Fahrer oder jede Fahrerin, die in Pfedelbach wohnt, arbeitet oder in einem Pfedelbacher Verein Mitglied ist, gerne mit aufnehmen!

Falls Sie diesen Kriterien nicht entsprechen dürfen Sie gerne in unseren Verein eintreten (Beitrittserklärung ) und dann radeln Sie im Team Namibia mit und tun Gutes dabei.

Jeder gefahrene Kilometer hilft bisher schon mit 10ct.

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Die African Vocals geben wieder ein Konzert in unserer Nähe


Die African Vocals sind eine männliche a-cappella Gruppe aus den Townships von Swakopmund in Namibia. 2024 werden sie zum fünften Male wieder auf Deutschlandtournee gehen.

Am Mittwoch, 3. Juli, 19 Uhr tritt die Gruppe in der Evangelischen Kirche in Untermünkheim auf. Schon ab 18 Uhr findet vor der Kirche ein Stehempfang und ein Verkauf von afrikanischem Kunsthandwerk statt. Es wird auch eine kleine Bewirtung mit Fingerfood und Getränken geben.


Zum dritten Male nach 2019 und 2023 wird der Namibia-Unterstützungsverein e.V., Pfedelbach, Gastgeber der African Vocals und Organisator des Konzertes sein.

 

Die A-Cappella-Band wurde 2012 gegründet ....       weiterlesen


Maihocketse in Oberhöfen, 30. April ab 19Uhr


Der Namibia-Unterstützungsverein lädt zusammen mit dem Männergesangsverein Pfedelbach-Oberhöfen ein: 


Ehepaar Margret und Joachim Knoche waren im letzten Jahr und auch schon wieder dieses Jahr im Frühjahr mehrere Wochen Namibia, um die Vereinsprojekte zu besuchen und weiterzuentwickeln. 


Welche Veränderungen gibt es in Okombahe? 

Was ist neu? 

Was läuft? 

Was läuft nicht?


Termin: 

Dienstag, 30. April, ab 19Uhr findet wie jedes Jahr im alten Schulhaus in Oberhöfen eine „Mai-Hocketse“ des Männergesangsvereins statt, der einen Maibaum aufstellt und für Essen und Getränke sorgt. In diesem Rahmen werden Margret und Joachim Knoche gegen 20:30Uhr für ca. 45 Minuten im oberen ehemaligen Klassenraum einen persönlichen Bericht ihrer Zeit in Namibia geben und über die Vereinsprojekte berichten. 


Neuer Namibia-Ausschuss - neues LOGO

Bei der zwölften Jahreshauptversammlung des Namibia Unterstützungsvereins e.V. hat sich der neue Ausschuss konstituiert.

Der Vorstand wurde einstimmig bestätigt: Joachim Knoche (Pfedelbach) 1.Vorsitzender, Susanne Zeller (Öhringen) 2.Vorsitzende, Margot Fiedler (Pfedelbach) Kassiererin.

Ebenso bestätigt wurden die bisherigen Ausschussmitglieder Steffen Fiedler (Pfedelbach), Tatjana Knoche (Öhringen), Margret Knoche (Pfedelbach), Susanne Schwab (Schöntal-Bieringen) und Jana Käppler (Neuenstein, nicht auf dem Bild). Jürgen Schweizerhof (Öhringen), Ruth und Jonathan Hägele (Untermünkheim) haben sich neu in den Ausschuss wählen lassen.

Die finanziellen Aufwendungen im Jahr 2023 beschrieb der Vorstand in seinem Jahresbericht. Diese Daten und Fakten können hier auf der Homepage unter AKTUELL in einer Präsentation angeschaut werden.

Bei der Jahreshauptversammlung wurde auch ein neues Vereins-LOGO (siehe oben) und der Entwurf eines neuen Flyers verabschiedet.

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Post aus Namibia, Teil 5

 

Nun sind Margret und Joachim Knoche schon wieder in Deutschland, berichten aber in einem abschließenden 5.Teil über ihre Zeit in Namibia in den letzten Wochen ihrer Reise.

 

Wir sind wieder an der Martin-Luther-High-School zurück. Beate haben wir zum Flughafen gebracht, einige Erledigungen in Windhoek getätigt und in Omaruru eingekauft. Leider wurde Margret mit hohem Fieber krank, Magen-Darm-Grippe. Nun ist sie aber wieder okay. In den letzten Tagen haben wir hier noch einmal alle unterstützten Schüler des Grundschul- und des Sekundarschul-Hostels und der MLH gesehen, sie zum Arbeiten ermutigt und mit ihnen für ihr Schuljahr gebetet.

 

Von unserer „Post aus Namibia“ kamen von Ihnen als Leser Anregungen, die wir nun teilweise ausprobieren wollen. Den Sekundarschülern haben wir gesagt, dass diejenigen, die sich beim Lernen anstrengen und keine Schwierigkeiten bereiten, sich am Schluss des Jahres auf einen Bonus, vielleicht ein paar extra Toilettenartikel, freuen dürfen. Mal sehen, ob diese positive Verstärkung hilfreich und sinnvoll ist.

Auch habe ich bei der Abgabe der vielen gestifteten Kugelschreibern an die Schulen immer dazugesagt, dass sie nicht einfach so verteilt werden sollen, sondern als Belohnung für gute Leistungen, extra Arbeiten oder für einen geringen Beitrag abgegeben werden sollen. Dies ist hoffentlich ein kleines Zeichen, der „autere“- oder „Gib mir“-Mentalität entgegenzuwirken. Doch bei all diesen Anregungen müssen wir sehr vorsichtig sein, denn Afrikaner sind stolz und es darf nicht der Eindruck entstehen, sie als Bettler zu sehen.

Dieser Eindruck mag bei der Fertigstellung der Renovierungsarbeiten für den Kindergarten in Okombahe entstanden sein.           weiterlesen

Post aus Namibia, Teil 4

Nun sind Margret und Joachim Knoche schon wieder in Deutschland, berichten aber in einem 4. und 5.  Teil über ihre Zeit in Namibia in den letzten Wochen ihres Aufenthaltes.

 

Für einige Tage waren wir auch in Swakopmund, wo wir neben anderen Erledigungen besonders vier der Auszubildenden bei COSDEC - Darleen, Johnson, Christiana und Petronella - besucht haben.

Die Auszubildenden machen einen guten Eindruck, sind dankbar für die monatliche Unterstützung und arbeiten gut in ihrer Ausbildung. Petronella, eine von den neuen, die Bürofachfrau lernt, konnten wir ein gestiftetes Tablet mit einer neuen dazu passenden Tastatur übergeben.

 

Anders steht es mit Marvellous, die als Krankenschwester ausgebildet wird. Da ihre Ausbildung deutlich teurer ist, kamen wir letztes Jahr überein, dass wir nur die Ausbildung finanzieren und ihre Familie für den Lebensunterhalt aufkommt. Das scheint leider so nicht zu klappen, da sie wegen gesundheitlicher Probleme und zu wenig zu essen krankgeworden ist. Als ich von ihrem Hilferuf hörte, habe ich ihr gleich durch Magthe Geld für gesundes Essen überweisen lassen. Nach einem Besuch bei ihr haben wir gemeinsam vor Ort beschlossen, dass sie ab diesem Monat einen kleinen Essenszuschuss speziell für Gemüse und Obst bekommt.  weiterlesen

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Post aus Namibia, Teil 3

Nun sind Margret und Joachim Knoche schon über einen Monat in Namibia und berichten von einigen Erlebnissen.

Dieses Mal will ich nicht vom Mangel, sondern von einigen positiveren Erlebnissen erzählen.  

Laurenz war ein ehemaliger, sehr gewissenhafter Schüler von mir. Er hat den Computerraum beaufsichtigt und später nach meinem Weggang meinen Computerunterricht weitergeführt. Durch den Schulkontakt der MLH zur Gesamtschule Lünen lernte er Jasmin kennen. Nun sind sie verheiratet, haben kleine Zwillinge und leben auf einer Farm in der Nähe von Omatjete. Sie haben einen Verein für nachhaltige Gartenwirtschaft gegründet und versuchen das auf ihrer Farm exemplarisch zu leben.


Leider ist das Wasser ein großes Problem, ihr Bohrloch ist versiegt, die vergebliche Suche nach einem weiteren Bohrloch hat viel Geld aufgebraucht. Nun holen sie einmal pro Woche frisches Wasser für den Haushalt und den Garten.

Dorthin sind wir mit vier Personen aus Okombahe, die alle einen kleinen eigenen Garten haben, am Montag gefahren.   weiterlesen

Post aus Namibia, Teil 2


Nun sind Margret und Joachim Knoche schon einen Monat in Namibia und berichten von einigen Erlebnissen dort:

Beerdigung des Präsidenten

Am letzten Sonntag wurde nach drei Wochen der verstorbene Präsident Hage Gaingob (endlich) begraben, eine intensive Zeit mit vielen Nachrufen und Erinnerungen. Alle Schulen und Einrichtungen mussten einen Trauertag gestalten.

Seine Menschlichkeit, seine ungezwungene Nähe zu den Namibiern, sein christlicher Glaube, aber auch seine offenen, oft unbequemen Worte gegenüber Namibiern, aber z.B. auch gegenüber der Israelpolitik Deutschlands, … wurden im Nachhinein immer wieder hervorgehoben und gelobt. Solche Worte hört man nur am Grab, denn früher hat er sich durch seine Offenheit auch Feinde gemacht. Das Wochenende war von Freitag bis Montag für alle Namibier frei. Bei dem Staatsbegräbnis war ein Segen (!) auch Frank Walter Steinmeier anwesend, ich glaube der einzige, nicht sozialistische Präsident. Das war ein wichtiges und gutes Zeichen für die angespannte Beziehung zwischen Namibia und Deutschland.


Weitere Aspekte zum Thema Mangel

Im letzten Brief habe ich viel über den Mangel geschrieben, der durch die Armut der Menschen hervorgerufen ist. Aber in vielen Gesprächen mit Einheimischen wird mir immer deutlicher, dass dieser Mangel viele unterschiedliche Seiten hat.


Zum Beispiel erfahre ich eben, dass Yvonne heute keine Suppenküche veranstalten kann, da wieder mal in Okombahe – ohne vorherige Bekanntgabe – das Wasser abgestellt wurde. Warum in den letzten Monaten das Wasser immer wieder für mehrere Tage abgestellt wird, scheint niemand offiziell beantworten zu können. Liegt es am gesunkenen Grundwasserspiegel, liegt es an den Rohren, liegt es an menschlicher Unzuverlässigkeit, oder, oder… Nun wird auch das Schülerheim kein Wasser haben. Jetzt muss irgendwo im Ort für viele Menschen sauberes Wasser organisiert werden. Vielleicht bringt die Regierung morgen auch einen Tanklaster vorbei, falls das Wasser längere Zeit weg ist. Die Sorge um die Grundbedürfnisse macht das alltägliche Leben so anstrengend, dass man sich um weitere Probleme oft nicht kümmern will und kann.

 

Die Bäckerei in Okombahe, die wir eine Zeitlang als Start-Up unterstützt haben, zeigt für mich immer deutlicher, wie menschliche Schuld oft Gründe für den Mangel sind.                                                                                                                          weiterlesen

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Post aus Namibia, Teil 1

Margret und Joachim Knoche sind zurzeit in Namibia und berichten von einigen Erfahrungen.

Der Mangel

Ein Freitagabend und der Samstagvormittag waren von einem Online-Partnerschaftsseminar für das südliche Afrika geprägt. Thema war eigentlich „Frauen-Power in den Kirchen“ des südlichen Afrikas, aber schnell wurde klar, dass Männer und Frauen in den Kirchen hier – auch in Leitungspositionen – eigentlich nichts verdienen und meistens ehrenamtlich und für „Gottes Lohn“ arbeiten. Die Gemeinden vor Ort funktionieren gut, doch für die Kirchenleitung und für übergeordnete Institute – wie z.B. die Martin-Luther-High-School – ist kein Geld vorhanden. Die Kirchenleitung in Windhoek und die Beschäftigenten haben seit Monaten kein Gehalt mehr bekommen, das Landekirchenamt ist geschlossen, die Gästehäuser und die Seminare arbeiten ohne Verdienst. Die meisten Angestellten arbeiten „irgendwie“ weiter und hoffen, dass mal „irgendwann“ wieder Geld kommt. Diesen Mangel können wir uns in Deutschland nicht vorstellen.

 

Dieser allgegenwärtige Mangel ist nicht nur in der Kirche, sondern eigentlich überall, wo wir hinkommen. Den Schulen fehlen Bücher und Materialien, den Schülerheimen fehlen Betten, Matratzen und Schließfächer, dass Kinder ihre persönlichen Sachen wegschließen können. Den Schulküchen fehlen Teller, Besteck, Tische und Stühle, den meisten Autos fehlt die Wartung und das Benzin, - und doch läuft das alltägliche Leben. Für Margret und mich ist das im Alltag immer wieder schwer zu ertragen!

Wie kann das funktionieren?

Essen bekommen die Schülerheime vom Staat. Die Regierung stellt immer mal wieder Menschen   weiterlesen

Konsequenzen aus den Teuerungen in Namibia

Seit über einem Jahr hören wir von unseren Projektpartnern in Namibia, dass die Lebensmittelpreise sehr stark ansteigen und sie mit dem bisherigen Geld nicht mehr auskommen. Die beiden Suppenküchen können am Ende des Monats nur noch sehr bedingt ein vollwertiges, gesundes Essen kochen. Meine Frau und ich waren ja letztes Jahr von August bis November auch in Namibia und können diese Preisentwicklung bestätigen.

Waran liegt es?

Zum einen ist der namibische Dollar seit der Unabhängigkeit im Jahre 1990 an den südafrikanischen Rand gekoppelt. Hauptsächlich durch wirtschaftliche Schwierigkeiten in Südafrika verlor der Rand gegenüber dem Euro in den letzten drei Jahre mehr als 25% seines Wertes: Vor drei Jahren bekam ein Tourist 16 namibische Dollar für einen Euro, heute sind es schon gut 20 Dollar. Das hat zur Folge, dass alle Waren, die von Übersee nach Südafrika oder nach Namibia kommen, ca. 25% teurer sind.

Zum anderen hat der Krieg in der Ukraine auch im südlichen Afrika die Preise deutlich erhöht. Wir merken das ja bei uns im Lande auch. So lag die offizielle Inflation im Jahr 2021 noch bei 3,6%, sie stieg jedoch im Jahr 2022 auf 6,1% und lag im vergangenen Jahr bei 6,0%. Das heißt im Klartext, die Preise sind in den letzten drei Jahren um ca. 16% inflationsbedingt gestiegen.

Im Ausschuss des Namibia-Unterstützungsvereins haben wir uns damit beschäftigt und ...                             weiterlesen

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