Fortsetzung
Post aus Namibia 20-9-2021
Ausbildung bei COSDEC
Am Dienstag kamen wir wieder, fanden beide vor, aber Riian konnte oder wollte mit uns nicht reden, warum er so unregelmäßig komme. Daraufhin haben wir seinen richtigen Bruder, Jonas, bei dem er auch wohnt, kommen lassen. Adolf und Jonas sprachen jetzt länger mit ihm in seiner Muttersprache. (Wahrscheinlich reden sie sonst wenig miteinander. Lernen findet hier oft durch Abschauen, aber nicht durch Reden statt!) Beide wollen sich nun verändern, regelmäßig kommen, um möglichst den Kurs1 zu bestehen, um dadurch wenigstens einen kleinen Ausbildungsnachweis zu haben.
Anfang Oktober wollen Margret und ich noch einmal nach Swakopmund reisen und zu erfahren, was nun aus Gerson und Riian geworden ist. Uns ist es bewusst, dass es für die jungen Männer, die in Okombahe aufgewachsen sind, und wohl noch nie vorher in einer größeren Stadt wie Swakopmund gewesen sind, nicht einfach ist, ein geregeltes Ausbildungs- und Arbeitsleben aufzunehmen. Es ist so unterschiedlich vom Leben auf einer kleinen Farm oder von dem behüteten Leben im Schülerheim. Vielleicht müssen wir da auch noch lernen, diesen Umschwung für diese jungen Erwachsenen besser vorzubereiten.
Diese Ausbildung für ein Jahr (Kursgebühren, einfache Unterkunft und Verpflegung) kostet uns als Verein ca. 1800.-€ pro Auszubildenden. Für dieses Jahr hatten wir dankenswerterweise einige Spender, die diese drei jungen Männer finanzieren. Vielleicht finden sich wieder einige Spender, die gerne einen ganzen oder einen Teil der Ausbildung für 12 Monate regelmäßig finanzieren. Falls ich das in den kommenden Wochen weiß, könnten wir schon jetzt die entsprechenden Auszubildenden aussuchen.
Wir sind dankbar, wenn Sie an uns denken und für uns und die Menschen hier beten. Viele Menschen sind arbeitslos, haben wenig Hoffnung und sind sehr verzweifelt.
Joachim Knoche, 1. Vorsitzender, Tel über WhatsApp 00264 81 3353514 Zurück
Fortsetzung Entscheidungshilfe - Tageszentrum ?!
Nach den Wünschen von Augustinus und Yvonne soll das Tageszentrum selbst zwei Bedingungen erfüllen. Einerseits sollen dort ca. 30 bedürftige und vernachlässigte Kinder von den Erziehungsberechtigten registriert werden, um dann verpflichtend von mittags bis abends anwesend zu sein, Essen zu bekommen und schulisch und persönlich gefördert zu werden. Andererseits soll das Zentrum auch für junge Tagesbesucher offen sein, die dort für einen kleinen Unkostenbeitrag die Möglichkeiten (WLAN, Computer, Hausaufgabenbetreuung, Lernangebote und sportliche Aktivitäten, …) mitbenutzen dürfen. Die Leitung dieses größeren Tageszentrums kann nur von einer gutausgebildeten Person (Management und Pädagogik) übernommen werden, die auch im Tageszentrum wohnen soll.
Ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Tageszentrum mit anderen Organisationen gemeinsam bauen können, aber die späteren laufenden Kosten für die Angestellten, für Wasser, Strom, Investitionen und Reparaturen werden wir nach unseren derzeitigen Möglichkeiten nur aufbringen, wenn wir andere Projekte (ca. 78 Jugendliche, die schulisch unterstützt werden, die zwei bisherigen Suppenküchen u.a.m.) zurückfahren oder aufgeben.
Was meinen Sie dazu?
Können Sie uns zu diesem zusätzlichen Projekt Mut machen? zurück
Fortsetzung Konfirmanden unterstützen Konfirmanden
Joachim Knoche, der Vorsitzende des Namibia-Unterstützungsverein e.V., konnte im November für 5 Wochen in Namibia sein. Zu der Zeit war Namibia kein Corona-Risikoland und nach der Vorlage eines negativen Corona-Testes konnte er sich überall im Lande frei bewegen. So hat er es eingerichtet, einige Tage an der Konfirmation in Okombahe zu verbringen.
An einem Samstag, Mitte November, trafen sich ab 10Uhr alle Konfirmanden mit ihren Angehörigen in der 100-Jahre-alten evangelischen Kirche mitten in Okombahe. Das Wetter war heiß, mehr als 35°C, aber es wehte in der Kirche bei allen offenen Fenstern ein angenehmes Lüftchen, so dass es in der Kirche gut aushaltbar war. Pastor Andreas Nowaseb führte die 35 Konfirmanden mit den ganz in weiß gekleideten Mädchen und den in schwarz gekleideten Jungen zu ihren Plätzen und die Gemeinde sang kräftige Lieder dazu. Leider fiel an dem Tag der Strom aus, so dass der eigens engagierte Pianist mit seinem eigenen E-Piano die Lieder nicht begleiten konnte. Aber die afrikanischen Stimmen, besonders der Jugendlichen, waren mitreißend. Nach der Liturgie und einer ausführlichen Predigt in der Nama-Damara Sprache wurden die Jugendlichen in kleinen Gruppen eingesegnet. Jeder bekam seinen Konfirmationsspruch als gerahmtes Bild zum Aufhängen. Am Ende der offiziellen Zeremonie überbrachte Joachim Knoche die Grüße der Gemeinde Untersteinbach. Dabei hob er auch hervor, dass die Untersteinbacher Konfirmanden mit Ihren Eltern für diejenigen Konfirmanden in Okombahe, die bedürftig sind und in den letzten Jahren regelmäßig am sonntäglichen Kindergottesdienst teilnahmen, so viel Geld gesammelt haben, dass der Konfirmantionsbetrag für 14 Konfirmanden bezahlt werden konnte. Die Kindergottesdienstleiterin Yvonne und die Suppenküchenleiterin Albertina hatten diese 14 Jugendlichen im Vorfeld ausgesucht. Zwei große Gruppenbilder der Untersteinbacher Konfirmanden, eins mit Masken und eins mit Abstand ohne Masken, konnte er der Gemeinde zeigen und an den Pastor übergeben. Die Dankbarkeit und die Freude darüber war groß und alle geförderten Konfirmanden kamen nach vorne und wurden als Gruß für Untersteinbach fotografiert. Nach dem 2½-stündigen Gottesdienst feierten die einzelnen Familien zu Hause weiter.
Am nächsten Tag, dem folgenden Sonntag, war das erste gemeinsame Abendmahl für die Konfirmanden mit ihren Eltern und Verwandten. Nach dem Abendmahl stand ein Gemeindemitglied auf und erzählte, dass er viele der Konfirmanden gestern Abend in der Disco hat tanzen sehen. Daraufhin forderte er die Konfirmanden auf, nun auch in der Kirche für Jesus zu tanzen. Bei dem folgenden Lied kamen alle Konfirmanden nach vorne und tanzten fröhlich und sehr bewegt, an diesem Tag nun auch mit dem E-Piano. zurück
Quo Vadis Namibia-Verein -
Seminartag am 1. Februar 2025
Der nächste öffentliche Ausschusstermin findet am Montag, 27. Januar statt. Uhrzeit und Ort bitte unter Kontakt erfragen
Arbeitseinsatz in Okombahe im Februar März 2025
Folien 2024 zum
Bericht des Vorstandes
Warum bin ich Mitglied im Verein?
FSJ in Namibia?