Schon seit drei Jahren hat der Verein in Namibia ein eigenes Vereinskonto, das Vehepa Akwenye
betreut und von dort die Inlandsüberweisungen vornimmt. Nur mit ihr als Ansprechpartnerin und als Verantwortliche vor Ort war das für eine ausländische Institution möglich.
Seit letztem Jahr unterstützt nun Christof Kisting
den Verein. Er studierte über ein Stipendium seinen Master of Law and Business in Hamburg und wurde von Vereinsmitgliedern in seinen letzten Monaten in Deutschland privat unterstützt. Nach längerem Suchen fand er eine sehr interessante Arbeitsstelle in Tsumeb als „Tsumeb Community Trust Administrator“. Dabei investiert er Stiftungsgelder der Tsumeber Mine in kleinere soziale, schulische und ökologische Projekte größtenteils in und um Tsumeb herum, um die Lebensbedingungen der Menschen dort zu fördern. In seiner Freizeit hat er sich bereiterklärt, die Projekte unseres Vereins zu koordinieren und weiterzuentwickeln. Nun liegt Tsumeb leider ca. 5 Stunden von Okombahe entfernt. Da er jedoch sehr strukturiert ist und nach einem persönlichen Kontakt auch sehr viel über Telefon laufen kann, sind wir sehr froh über sein Engagement. Für seine größtenteils ehrenamtlichen Arbeiten bekommt er vom Verein eine kleine Aufwandsentschädigung. Auf der letztjährigen Reise lernte Joachim Knoche Naftaline Hiiko
aus Omaruru kennen, das „nur“ 70km von Okombahe entfernt liegt. Sie ist Lehrerin an der dortigen Sekundarschule und ist gerne bereit auf Stundenbasis den Verein zu unterstützen. Da Omaruru der nächstgelegene Einkaufsort der Menschen von Okombahe ist, bestehen dabei natürliche Berührungspunkte. Sie soll in Zukunft viele der 50 Schüler und Schülerinnen in den Schülerheimen 2-3mal pro Jahr besuchen, ihnen als Ansprechpartnerin zur Verfügung zu stehen und bei Problemen in den Projekten vermitteln. Durch Christof, Naftaline und Vehepa hat der Verein drei namibische Personen vor Ort, die den Vorstand und den gesamten Ausschuss stark entlasten. Die konkreten Ansprechpartner vor Ort helfen durch ihre Landeskenntnisse schneller und richtiger zu reagieren und nicht so lange warten zu müssen, bis wieder mal Personen aus Deutschland in Namibia sind.
Und doch ist es gut, wenn Vereinsmitglieder 1-2mal im Jahr bei den konkreten Projekten sind, um diese zu begleiten und weiterzuentwickeln. In diesem Sinne findet jetzt im August wieder eine kleine Gruppenreise mit dem Vorsitzenden und weiteren acht Personen aus der Umgebung statt.